Ein Großteil aller Schüler hat Schwierigkeiten mit Textaufgaben.
Einige Schüler nehmen sich keine Zeit, über den Inhalt der Rechengeschichte nachzudenken.
Stattdessen suchen sie alle Zahlen aus dem Text heraus, wählen beliebig eine der vier Grundrechenarten (meist die Addition) aus und rechnen einfach drauf los.
Ich lege es meinen Schülern daher nah, immer zuerst “Kopfkino” zu machen, also sich die Rechengeschichte wie eine Kinoszene bildlich im Kopf vorzustellen.
Bestenfalls fertigen sie anschließend zunächst eine Skizze an oder notieren sich Stichwörter.
Erst danach sollen die Kinder überlegen, welche Zahlen benötigt werden und welches Rechenverfahren sich eignet.
Zum Üben von Textaufgaben bietet es sich an, regelmäßig Rechengeschichten auszuwählen, in denen Zahlen vorkommen, die für die Aufgabe nicht von Bedeutung sind. Die Schüler sollen genau überlegen, welche Zahlen überflüssig sind.
Eine weitere gute Übung ist es, zu einer Rechengeschichte verschiedene (Unsinns-)Fragen anzugeben und zu überlegen, welche Fragen überhaupt logisch sind und anhand der vorgegebenen Informationen gelöst werden können.